Der Fall des Eisernen Vorhangs – beleuchtet in neuen Online-Ausstellungen

Google, das DDR Museum und die Robert-Havemann-Gesellschaft veröffentlichen Berichte über die Ereignisse im ehemals geteilten Deutschland

Pressemeldung der Firma Google Germany GmbH

Zum 23. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer veröffentlicht das Google Cultural Institute u.a. mit dem DDR Museum und der Robert-Havemann-Gesellschaft eine Sammlung von Online-Ausstellungen über das Ende des Kalten Krieges.

Historiker, Museen und Archive haben insgesamt 13 Ausstellungen zu den Ereignissen in Deutschland, Polen und Rumänien zusammengestellt. Jede Ausstellung erzählt anhand von Dokumenten, Fotos, Videos und zum Teil auch Augenzeugenberichten Geschichten über das Leben unter der kommunistischen Herrschaft, die wachsende Unzufriedenheit der Bürger und die Entstehung einer neuen politischen Ordnung.

Die zwei deutschen Partner – das DDR Museum sowie die Robert-Havemann-Gesellschaft – fokussieren sich in ihren Online-Ausstellungen auf die Friedliche Revolution und den Fall der Berliner Mauer 1989. Dazu greifen sie auf eigenes Archivmaterial sowie auf Fotografien von Getty Images und LIFE und Videos vom Gedächtnis der Nationzurück.

Die Online-Ausstellung des DDR Museums erzählt in einem Wendetagebuch die Auswirkungen der Friedlichen Revolution und der Wiedervereinigung auf das Leben der DDR-Bürger. Der fiktive Autor des Tagebuchs ist kein Revolutionär und kein SED-Anhänger, sondern schwimmt mit dem Strom der Masse. In seinem Tagebuch berichtet er von ersten Demonstrationen, den langen Schlangen vor der Westgeld-Ausgabe, der Stasi-Auflösung, den Modrow-Käufen und zerbrochenen Freundschaften.

Die Online-Ausstellung „Revolution in Berlin“ der Robert-Havemann-Gesellschaft skizziert die dramatischen Ereignissen und die gespannte Atmosphäre in den Wochen vor dem Fall der Mauer in Berlin – von der Mahnwache in der Gethsemanekirche über die größte Protestdemonstration seit 1953 bis zur Öffnung der Grenze. Viele der verwendeten Dokumente sind Originalzeugnisse der Opposition, wie beispielsweise Flugblätter, Aufrufe oder Gründungsdokumente oppositioneller Gruppen. So entstand ein authentisches Bild von der Situation in der Hauptstadt, die im Herbst 1989 ein Brennpunkt der Friedlichen Revolution war.

Wieland Holfelder, Google Engineering Director: „Diese Ausstellungen sind ein gutes Beispiel dafür, warum es so wichtig ist, Archive online zu bringen. Jede erzählt ihre eigene Geschichte über einen wichtigen Moment in der Geschichte und erinnert uns daran, warum die Vergangenheit aus vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden muss. Historisches Material im Internet zu veröffentlichen, schafft nicht nur ein potenziell größeres Publikum, sondern bewahrt zudem diese verschiedenen Perspektiven für zukünftige Generationen.“

Robert Rückel, Direktor des DDR Museums: „Die Online-Ausstellungen geben uns die Möglichkeit, unsere Geschichten einem Publikum zu erzählen, welchem es vielleicht nie möglich sein wird, nach Berlin und ins DDR Museum zu reisen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Google Cultural Institute können wir den Besucher mit unseren Objekten, Bildern und Texten zu Hause besuchen. Für alle Museen eine großartige Möglichkeit, Objekte, die sonst in Archiven schlummern, einer breiten Öffentlichkeit auf der ganzen Welt zu zeigen!“

Tom Sello, Projektleiter und Pressesprecher der Robert-Havemann-Gesellschaft: „Für uns als Archiv ist das Cultural Institute eine gute Möglichkeit, Teile unserer Sammlung auch Menschen zu zeigen, die unser Haus nicht besuchen können, weil sie weit entfernt leben oder vielleicht niemals ein Archiv betreten würden. Und natürlich hoffen wir, dass international Historiker, Ausstellungsmacher und Publizisten auf unsere Bestände aufmerksam werden und die Geschichte der DDR-Opposition weiter erforschen und erzählen.“

Jede der insgesamt 13 Ausstellungen aus Deutschland, Polen und Rumänien zeigt eine andere Perspektive der Ereignisse vor und nach dem Wendepunkt am 9. November 1989. Alle Ausstellungen sind im neuen Kanal ‚The Fall of the Iron Curtain‘ auf der Webseite des Google Cultural Institute zusammengefasst. Neben den beiden deutschen Ausstellungen finden sich dort unter anderem folgende Themen:

Solidarity & the fall of The Iron Curtain (Solidarność und der Fall des Eisernen Vorhang) – von der Gründung und Entwicklung der Gewerkschaft Solidarność bis zur Wahl Lech Wałęsa zum polnischen Präsidenten im Jahr 1990

Visions of Division (Visionen der Teilung) – Professor Patrick Major, Experte für die Geschichte des Kalten Krieges, berichtet vom Leben im geteilten Deutschland und den alltäglichen menschlichen Leiden verursacht durch die Mauer

The Fall of the Berlin Wall (Der Fall der Berliner Mauer) – Fotoreihe von Steve Eason, Getty Images, die die gelöste Stimmung in Berlin zur Wende zeigt

The Berlin Job (Der Berlin-Job) – Dokumente und Fotographien über das Leben in Ost-Berlin zwischen 1981 und 1990 von Peter Millar, dem damals einzigen nicht-deutschen Korrespondenten in Ost-Berlin

The Fall of the Wall: Revelation, not Revolution (Der Fall der Mauer: Enthüllung, nicht Revolution) – Historiker Niall Ferguson untersucht die historische Bedeutung und die Hintergründe des Zusammenbruchs des Kommunismus

Trial And Execution (Verfahren und Hinrichtung) – zusammengestellt aus Liveaufnahmen, die zur Zeit der Ereignisse ausgestrahlt wurden, zeigt diese Ausstellung das Schnellgerichtsverfahren und die Hinrichtung des rumänischen Diktators Ceauşescu und seiner Frau

Die Themenwelt des Eisernen Vorhangs ist das neueste Kapitel in der Arbeit des Google Cultural Institute nach demArt Project, dem World Wonders Project und den historischen Online-Ausstellungen. Google arbeitet eng mit Museen, Stiftungen und Archiven weltweit zusammen, um mehr Kultur- und Geschichtsmaterial online zugänglich zu machen und es so für künftige Generationen zu erhalten.

Die Vielfalt der Ausstellungen lässt sich unter www.google.com/… und über die Google+ Seite entdecken.



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