Android, Black­Berry, iOS sind von der NSA und dem GCHQ geknackt — Wie geht sichere Enter­prise Mobi­lity ab jetzt?

Pressemeldung

Der Spie­gel deckt heute den nächs­ten Skan­dal im Bei­trag NSA-​Affäre: “Cham­pa­gner!” auf. Danke, Spie­gel! Die Ver­bre­cher an der Infor­ma­ti­ons­frei­heit, NSA und GCHQ, haben im Kern die gesamte Mobil­kom­mu­ni­ka­tion der Welt geknackt – nichts ist mehr sicher. Mensch, George Orwell, was war 1984 (Das Buch über die frü­her vor­stell­bare totale Über­wa­chung) für ein Kin­der­gar­ten! Aber man kann Orwell kei­nen Vor­wurf machen – ein der­art tota­ler Cyber War gegen die gesamte Welt und die gesamte Mensch­heit war in den kühns­ten Alp­träu­men sicher nicht vorstellbar.

Was ler­nen Unter­neh­men nun aus die­ser Horrormeldung?

Ich möchte schreien: “Wacht auf!”

Mich – Sorry für die klare Spra­che – kot­zen IT-​Verantwortliche nur noch an, die all das schon immer gewusst haben (Das haben sie natür­lich nicht!) und nun ach­sel­zu­ckend sagen, dass man ja eh nichts tun kann, der Krieg sei eben ver­lo­ren. Nein, er ist nicht ver­lo­ren. Er fängt gerade an!

Was kann man tun?

1.Ent­sor­gen Sie rück­stands­los sämt­li­che ame­ri­ka­ni­sche Hard– und Soft­ware und nut­zen Sie euro­päi­sche Lösun­gen. Es gibt für alles eine Alter­na­tive. Ich höre jetzt schon wie­der den einen oder ande­ren ‘Exper­ten’ sagen, dies sei doch nun völ­lig über­trie­ben. Nein, ist es nicht! Lesen Sie Bruce Schneier (US-​Bürger), den welt­weit füh­ren­den Kryptographie-​Experten, im Bei­trag NSA sur­veil­lance: A guide to stay­ing secure. Die­ser Bei­trag ist für jeden IT-​Verantwortlichen und für jeden Men­schen in der IT abso­lute Pflicht­lek­türe. Des­halb über­set­zen wir ihn gerade kom­plett und wer­den ihn dann hier im Pre­tioso Blog ver­öf­fent­li­chen. Schneier sagt: “My guess is that most encryp­tion pro­ducts from large US com­pa­nies have NSA-​friendly back doors, and many for­eign ones pro­bably do as well.” (Über­set­zung: Ich gehe davon aus, dass die meis­ten Ver­schlüs­se­lungs­pro­dukte gro­ßer US-​Firmen NSA-​freundliche Back­doors haben und viele aus­län­di­sche ver­mut­lich auch.)

2.Set­zen Sie ab sofort kon­se­quent sichere Ver­schlüs­se­lungs­ver­fah­ren ein, mehr dazu in der fol­gen­den Über­set­zung des Schneier-​Artikels.

3.Den­ken Sie über einen Umstieg auf freie Soft­ware (Open Source) bzw. auf Pro­dukte, die freie Soft­ware nut­zen, nach. Wir ent­wi­ckeln unsere Pro­dukte grund­sätz­lich nur mit freier Soft­ware, dies ist alternativlos.

4.Wenn Sie es noch nicht getan haben – tren­nen Sie sich nun jetzt end­lich von Black­Berry. Die Ver­stri­ckung von Black­Berry mit der NSA ist die tiefste von allen Gerä­te­her­stel­lern, was ich in einem sepa­ra­ten Bei­trag dar­le­gen werde.

5.Tren­nen Sie sich auch von iOS – iOS-​Geräte kön­nen nie sicher betrie­ben werden.

6.Stei­gen Sie auf Android um, diese Platt­form kann trotz Kom­pro­mit­tie­rung am sichers­ten betrie­ben wer­den. Und Sie kann sicher betrie­ben wer­den, wenn man mit Custom ROMs arbeitet.

7.Ent­sor­gen Sie Ihr MDM-​System, wenn es aus den USA kommt. Wir schrei­ben hier seit Jah­ren, dass ame­ri­ka­ni­sche Soft­ware unsi­cher und kom­pro­mit­tiert ist – zie­hen Sie jetzt die Konsequenzen.

8.Nut­zen Sie nur Platt­for­men und Sys­teme, die ohne die Push-​Services ame­ri­ka­ni­scher Her­stel­ler betrie­ben wer­den können.

Manch einer wird sich auch fra­gen, warum Win­dows Phone nicht in der Liste der kom­pro­mit­tier­ten Sys­teme auf­taucht. Ganz ein­fach – weil es bis­her bedeu­tungs­los war. Gehen Sie aber bitte davon aus, dass es sich mit Win­dows Phone genauso ver­hält wie mit allen ande­ren US-​Herstellern, wenn nicht noch ein biss­chen schlim­mer. Denn Micro­soft ist der Dar­ling der NSA – sie waren schließ­lich die Ers­ten, die bei PRISM mitmachten.

Das Ganze hat aber auch ein Gutes – Black­Berry für geschützte Per­so­nen in Deutsch­land dürfte damit final vom Tisch sein. Frau Mer­kel & Co wer­den sichere Tech­nik basie­rend auf einem Android Custom ROM in Form des Simko 3 erhal­ten, die aus­schließ­lich mit datomo Mobile Iden­tity Manage­ment sicher gema­nagt wer­den kann. Und das ist gut so!

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