2013 besaßen 91 % aller Menschen weltweit mindestens ein Mobiltelefon. Mehr als 100 Millionen sind Eigentümer eines Smartphones. Der durchschnittliche Nutzer aktiviert sein Handy rund 200-mal pro Tag. Er kommuniziert durch E-Mail und SMS, betreibt Video- und Fotosharing oder spielt und verbringt insgesamt 2 Stunden und 21 Minuten mit seinem Handheld. 50 % der Smartphone-Besitzer sowie 72 % der Tablet-Nutzer gebrauchen ihr mobiles Gerät mindestens einmal in der Woche über E-Commerce zum Einkaufen. Schon 2015 wird der Personal Computer mehrheitlich ein mobiles Gerät sein, Tablets werden schon jetzt mehr verkauft als Notebooks.
Eine Entwicklung, die vom traditionellen Marketing Mix zugunsten von TV, Print, Internet und Radio lange ignoriert wurde. Druckmedien zum Beispiel werden nicht umsonst als „sterbend“ bezeichnet. Dennoch wird immer noch rund 25-mal mehr Geld in Zeitungsanzeigen investiert als in mobiles Advertising. Doch immer mehr Marketingfirmen haben das riesige Potential der mobilen Zukunft erkannt und integrieren mobile Apps und mobile Webseiten in ihren Marketing Mix. Umfragen haben ergeben, dass bereits 79 % aller Hersteller und Dienstleister den mobilen Markt und Mobile Marketing als top Priorität und Kern ihres Marketing bezeichnet haben (mehr zu dieser Studie hier). Die meisten Marketingexperten wissen mittlerweile, dass der Zugang zu neuen Märkten und Kunden heutzutage über mobile Geräte erfolgt. Sehr beliebt sind dabei Bannerwerbung, Erstellung eigener Apps sowie Auftritte in den Social Media Seiten. Die deutsche Fahrzeugindustrie zum Beispiel konnte durch ein Marketing Mix mit mobile Ads ihren Umsatz trotz Krise stark ausbauen.
Mobile Marketing und Social Media
Im letzten Jahr verbrachte der mobile Nutzer nur rund 15 % seiner Zeit bei Facebook, Youtube, Twitter und Co. Doch die Zukunft des Web 3.0 gehört den sogenannten „Digital Natives“, der jetzt heranwachsenden Generation, die ein Leben ohne Smartphones und Tablets, Internet und MP3 gar nicht mehr kennt und schon im Web gesurft hat, bevor sie lesen und schreiben konnte. Jedoch steht sowohl bei den „Digital Natives“ als auch den älteren „Digital Immigrants“ Facebook immer noch unangefochten an Nummer 1, gefolgt von Google. Mit eBay und Amazon sind Online-Shops bei beiden Gruppen sehr beliebt. YouTube ist eher bei den Jüngeren gesetzt. Studien haben ergeben, dass sowohl für die „Natives“ als auch die „Immigrants“ neben Schnelligkeit auch Genauigkeit von großer Wichtigkeit ist. Sie sind ungeduldig, kennen sich im Netz bestens aus und wollen die Information sofort und gut aufbereitet. Interaktion spielt eine große Rolle, Bilder und Videos sind wichtig. Die extrem hohe Verbreitungsgeschwindigkeit neuer Information ist nur ein Marketingvorteil der Social Media.
Durch gut gestaltete mobile Webseiten und mobile Ads, die ihre Information schnellstens bereitstellen, kann die Kaufentscheidung beider Gruppen sehr stark positiv beeinflusst werden. Mehr Statistiken zu Social Media gibt es hier.
Mobile Marketing und Location Based Services
Kein Marketing ist direkter, persönlicher und damit effektiver als Location Based Werbung. Jetzt kann dank GPS Werbung geschaltet werden, die genau der Lebenswirklichkeit des zukünftigen Kunden entsprechen. Sogenannte „Geoware“ Ads kommen dann zum Zuge, wenn sich der Kunde in der Nähe eines Händlers befindet, während „Geofencing“ Ads die Entfernung zu viel besuchten Lieblingsorten des möglichen Kunden berücksichtigen. Selbst nachdem die Effektivität von Location Based Services (LBS) zum Beispiel in den USA durch Studien zweifelsfrei nachgewiesen wurde, besteht in Deutschland oft noch großes Misstrauen wegen möglicher Datenschutzverletzungen aufgrund von Location Based Services. Dabei gibt es für einen Händler kaum eine bessere Möglichkeit einen Kunden für sein Angebot zu interessieren, als ihn zum Beispiel über sein Smartphone auf seinen Laden ganz in der Nähe hinzuweisen und ihm über eine mobile Webseite für ihn interessante Produkte schon mal vorzustellen. Das Umsatzsteigerungspotential ist enorm. Deshalb sind mobile Ads 2014 auch in Deutschland stark im Kommen.
Mehr Infos:
http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/sieben-social-media-trends-fuer-2014/150/3100/212551/
http://www.computerwoche.de/a/diese-social-media-fehler-sollte-ihre-firma-vermeiden,2542908
Bild: Social Media bietet ein spannendes Werbeumfeld
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