Immer mehr Firmen nutzen neuen IP-Standard / Zweitägige Trainings bei TÜV Rheinland / Tipps für die Umstellung in Unternehmen
Ob Rechner, Handy, Server oder Router: Jedes Gerät, das mit dem Internet verbunden ist, nutzt eine IP-Adresse. Ähnlich wie bei einer postalischen Adresse dient die „Internet-Protokoll“-Adresse allen Geräten im Internet zum Informationsaustausch, wie dem Aufrufen einer Webseite oder dem Versenden einer E-Mail. Allerdings ist die Auswahl an IP-Adressen des bislang geläufigen Standards IPv4 inzwischen so gut wie erschöpft. „Immer mehr Telekommunikationsanbieter und Unternehmen setzen auf den neuen weltweiten Standard IPv6, weil dieser mit einer Länge von 128 Bit eine gigantische Menge an neuen IP-Adressen möglich macht“, sagt Johannes Weber, IT-Experte bei TÜV Rheinland und Dozent der TÜV Rheinland Akademie.
IPv6-Schulungen für Unternehmen
In Schulungen der TÜV Rheinland Akademie erlernen IT-Techniker und interessierte Fachleute aus Unternehmen die netzwerktechnischen Grundlagen von IPv6 und sammeln Praxiserfahrung für die Einführung und Sicherung eines IPv6-Firmennetzwerks. Es werden regelmäßig zweitägige Präsenztrainings angeboten, aber auch virtuelle Fortbildungen sowie Schulungen direkt in Unternehmen. Weber betont: „Je eher sich Firmen mit dem neuen IP-Standard vertraut machen, desto besser.“
Mit Server und Gäste-WLAN beginnen
Das Problem: Die Standards IPv4 und IPv6 sind nur über Zwischenlösungen miteinander kompatibel. Sitzt etwa ein Mitarbeiter im Homeoffice und verfügt dort über einen IPv6-Router, die Firma nutzt hingegen einen IPv4-Firmenserver, ist unter Umständen keine VPN-Verbindung mit dem Unternehmen möglich. „Einige Firmen in China nutzen bereits IPv6-only-Server, die gar keine E-Mails mehr von Servern mit IPv4-Standard empfangen können“, erklärt Weber. Die meisten modernen Rechner und Smartphones sind in der Regel zwar bereits IPv6-fähig. Bei vielen Firmennetzwerken und VPN-Gateways ist dies nicht der Fall. „Firmen sollten damit beginnen, für ihren Server, der etwa die Webseite hostet und E-Mails versendet, IPv6 zu aktivieren. Um erste Erfahrungen mit dem neuen Standard zu sammeln, kann man auch etwa das Gäste-WLAN der Firma als IPv6-Netz betreiben“, rät der Experte. Stück für Stück könne so das Firmennetzwerk sicher und ohne Fehler umgestellt werden.
Weiterführende Informationen zu Schulungsterminen und Anmeldemöglichkeiten erhalten Interessierte auf der Webseite der TÜV Rheinland Akademie: https://www.tuv.com/germany/de/ipv6-schulung.html
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