Gefährliche Ignoranz?

Studie zu IT Consumerization in der öffentlichen Verwaltung

Pressemeldung der Firma ERCIS - European Research Center for Information Systems der Universität Münster

(pressebox) Münster, 20.07.2015 –

Studie veröffentlicht zu IT Consumerization in der öffentlichen Verwaltung

Universität Siegen und das ERCIS der WWU Münster befragen über 400 kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Fast die Hälfte der Beschäftigten nutzt private Devices für dienstliche Zwecke

46% der Verwaltungen haben hierfür keine expliziten Regeln

Wichtige Innovationspotenziale werden bislang ignoriert

Studie liefert konkrete Handlungsempfehlungen

Unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Björn Niehaves (Universität Siegen) und in Zusammenarbeit mit dem European Research Center for Information Systems (ERCIS) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Nationalen E-Government Kompetenzzentrum (NEGZ) hat der Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Siegen die erste umfassende Befragung zur Nutzung privater Endgeräte in der öffentlichen Verwaltung durchgeführt. Dabei wurden bemerkenswerte Ergebnisse gewonnen.

BYOD, IT-Consumerization und die Zukunft der digitalen Arbeit sind in aller Munde. Immer mehr Organisation setzen auf den Einsatz von konsumentenorientierten Technologien, wie Smartphones, Tablets, soziale Medien und zunehmend auch „Wearables“. Doch für öffentliche Verwaltungen gestaltet sich deren Einsatz anscheinend oft schwierig, IT-Sicherheit und rechtliche Rahmenbedingungen sind hier nur die Spitze des Eisbergs. Für die vorliegende Studie wurden 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutscher Kommunalverwaltungen in einer Umfrage nach ihrer Technologienutzung am Arbeitsplatz befragt. Zusätzlich wurden 41 umfangreiche Interviews mit Angestellten in den Verwaltungen durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigen, dass viele Verwaltungen nach wie vor nicht auf die weitreichenden Veränderungen reagiert haben. Nur wenige setzen auf konkrete Strategien wie Bring-Your-Own-Device. Eine gefährliche Ignoranz, denn so verzichten Kommunen auch auf die Realisierung individueller Produktivitätspotenziale am Arbeitsplatz und riskieren zudem den fortschreitenden Verlust der Attraktivität als Arbeitgeber.

In der Studie werden konkrete Handlungsempfehlungen für Verwaltungen aufgezeigt, die einer aktiven Gestaltung des digitalen Arbeitsplatzes den Weg ebnen können.

Bitte verwenden Sie für Zitate folgende Beschreibung:

Niehaves, B. / Köffer, S. / Ortbach, K. (2015): Gefährliche Ignoranz? – Bring-Your-Own-Device, IT Consumerization und Co in der öffentlichen Verwaltung. Berlin: Nationales E-Government Kompetenzzentrum

http://www.negz.org/downloads



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Das European Research Center for Information Systems (ERCIS) ist ein Verbund von herausragenden Wissenschaftlern, die gemeinsam im Bereich der Anwendungssystementwicklung und Organisationsgestaltung forschen. Dabei werden erstmalig in der deutschen Forschungslandschaft in einem institutionellen Rahmen Kernkompetenzen der Wirtschaftsinformatik mit Fragestellungen der Informatik, der Betriebswirtschaft und mit Spezialaspekten des Rechts verknüpft. Dies schafft eine ganzheitliche Sicht auf die betriebliche Anwendungssystem- und Organisationsgestaltung. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das ERCIS initiiert und auf Grund der qualitativ hochwertigen Forschung an die Wirtschaftsinformatik der Universität Münster vergeben. Die Ausnahmestellung der dortigen Wirtschaftsinformatik und Betriebswirtschaftslehre wird u. a. durch die jährlichen Universitätsrankings bestätigt. www.ercis.de


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