Jeder zweite Internetnutzer Opfer von Cyber-Kriminalität

Pressemeldung der Firma BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

(pressebox) Berlin, 24.11.2015 –

Computerviren sind das mit Abstand häufigste Delikt

Betrug und Identitätsdiebstahl gehören im Internet inzwischen zum Alltag

Nutzer sollten Gefahren im Blick behalten und umsichtig handeln 

Die Hälfte (51 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland ist in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Cyber-Kriminalität geworden. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.009 Internetnutzern hervor. Demnach verzeichneten 37 Prozent der Befragten eine Infektion ihres Computers mit Schadprogrammen. „Mit Computerviren gehen häufig nicht nur technische Defekte, sondern weitere Delikte wie Erpressung oder Datendiebstahl einher“, sagt Susanne Dehmel, Bitkom-Geschäftsleiterin Sicherheit und Datenschutz. Laut Umfrage sind zudem 16 Prozent der Internetnutzer beim Online-Handel oder beim Online-Banking betrogen worden. 15 Prozent berichten, dass ihre Zugangsdaten zu Online-Diensten wie soziale Netzwerke, Online-Shops oder Banking-Services ausspioniert wurden. Dehmel: „Internetkriminalität ist heute so alltäglich wie Autodiebstähle oder Wohnungseinbrüche. Internetnutzer sollten daher umsichtig handeln.“ Insbesondere der Diebstahl sensibler Daten oder der digitalen Identität sei eine Gefahr für die Betroffenen. So berichten 15 Prozent der Befragten, dass in ihrem Namen unerwünschte Spam-E-Mails versendet wurden. 8 Prozent konnten feststellen, dass ihre persönlichen Daten illegal genutzt wurden, zum Beispiel, indem sie an Dritte weitergegeben wurden. Und 3 Prozent sagen, dass sich eine andere Person im Internet unter ihrem Namen ausgegeben hat. 

„Cyber-Kriminalität führt häufig nicht nur zu materiellen Schäden, sondern richtet sich auch gegen die Menschen selbst“, sagt Dehmel. So berichten 6 Prozent der befragten Internetnutzer, dass sie online verbal massiv angegriffen oder schwer beleidigt worden sind. 5 Prozent sind im Internet sexuell belästigt worden. Frauen sind hier mit 6 Prozent etwas häufiger betroffen als Männer mit 4 Prozent. 

Informationen zum Thema Sicherheit im Internet gibt es bei zahlreichen Behörden und Initiativen. Technische Hinweise und eine Hotline bietet zum Beispiel das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Die Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) der ITK-Wirtschaft liefert praktische Tipps für Verbraucher und Unternehmen. Mit einer Smartphone-App stellt DsiN aktuelle Meldungen zu Risiken im Internet bereit und zeigt konkrete Schutzmöglichkeiten. Hinweise zur Nutzung digitaler Medien und zum Schutz der Privatsphäre geben auch die Verbraucherzentralen. Eine Übersicht zum Thema IT-Sicherheit mit Meinungsbeiträgen, politischen Positionen und praktischen Tipps hat der Bitkom auf einer Themenseite zusammengestellt.



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    • Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat / Dabei wurden 1.009 Internetnutzer in Deutschland ab 14 Jahren befragt / Die Fragestellung lautete: „Welche der folgenden Erfahrungen mit kriminellen Vorfällen haben Sie persönlich in den vergangenen 12 Monaten im Internet gemacht?“
Bitkom vertritt mehr als 2.300 Unternehmen der digitalen Wirtschaft, davon gut 1.500 Direktmitglieder. Sie erzielen mit 700.000 Beschäftigten jährlich Inlandsumsätze von 140 Milliarden Euro und stehen für Exporte von weiteren 50 Milliarden Euro. Zu den Mitgliedern zählen 1.000 Mittelständler, 300 Start-ups und nahezu alle Global Player. Sie bieten Software, IT-Services, Telekommunikations- oder Internetdienste an, stellen Hardware oder Consumer Electronics her, sind im Bereich der digitalen Medien oder der Netzwirtschaft tätig oder in anderer Weise Teil der digitalen Wirtschaft. 78 Prozent der Unternehmen haben ihren Hauptsitz in Deutschland, 9 Prozent kommen aus Europa, 9 Prozent aus den USA und 4 Prozent aus anderen Regionen. Bitkom setzt sich insbesondere für eine innovative Wirtschaftspolitik, eine Modernisierung des Bildungssystems und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein.


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