IT-Großprojekt für offene Daten nimmt Fahrt auf
Mit der Freischaltung der Version 1.0 des Europäischen Datenportal am 18. Februar, bringt die Europäische Union ihr Angebot rund um die Bereitstellung von Metadaten zu Informationen des öffentlichen Sektors jetzt in den regulären Betrieb. Hierfür nutzt das Europäische Datenportal Offene Daten, die von öffentlichen Verwaltungen selbst oder in ihrem Auftrag publiziert wurden. Seit dem offiziellen Start der Beta-Version im November 2015 hat sich die Anzahl der angebotenen Datensätze auf 415.000 bereits nahezu verdoppelt, zudem wurde die Anzahl der angebotenen Sprachen, in die die sowohl Metadaten als auch die Oberfläche übersetzt werden, auf sechs erhöht.
Das Europäische Datenportal (www.europeandataportal.eu) bietet einen zentralen Zugang zu einem wachsenden Datenbestand offener Daten des öffentlichen Sektors aus 34 europäischen Ländern. Dies geschieht, indem es Metadaten abgreift und zentral bereitstellt. Hierfür nutzt das Portal Offene Daten, die von öffentlichen Verwaltungen selbst oder in ihrem Auftrag veröffentlicht wurden. Ziel ist es, die Zugänglichkeit zu den Informationen aus den einzelnen Ländern zu verbessern und den Wert offener Daten zu erhöhen. Die Daten stehen sowohl gewerblichen als auch sonstigen Zwecken zur Verfügung und können vielfach weiterverwendet werden. Mit dem einfachen und kostenlosen Zugang zu den Daten soll das Portal deren innovative Nutzung fördern und ihr wirtschaftliches Potenzial freisetzen. Außerdem soll es zur Transparenz und zur Erfüllung der Rechenschaftspflicht der Institutionen und anderen Einrichtungen der EU beitragen.
Das Europäische Datenportal bietet unter anderem die Möglichkeiten:
Durchsuchung der strukturierten Meta-Datensätze
Informationen über die Bereitstellung von offenen Daten.
Verwendung offener Daten
Vertiefung des Wissen rund um offene Daten via E-Learning-Module, Schulungsleitfäden und einer Wissensdatenbank
Geo Open Data
Da der größte Teil aller wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen einen Raumbezug besitzt, kommt nicht zuletzt aus diesem Grund der geographischen Komponente des Europäischen Datenportal eine besondere Bedeutung zu. Die con terra GmbH bringt in diesem Kontext umfassende Erfahrung im Aufbau nationaler und internationaler Geodateninfrastrukturen in das internationale Entwicklerkonsortium rund um den renommierten Beratungs- und IT-Dienstleister Capgemini ein. In enger Zusammenarbeit mit Fraunhofer FOKUS entwickelte con terra unter anderem sogenannte Harvesting-Mechanismen für das Auffinden von Metadaten aus unterschiedlichen Geodaten-Quellen.
Mit dem Europäischen Datenportal existiert nun ein zentraler Einstiegspunkt für die Suche nach offenen Daten aus Europa. Für den Nutzer überwindet es räumliche, hierarchische und sprachliche Hürden, führt Datenbestände aus Open Data und Geodaten-Infrastrukturen für neue innovative Nutzungsszenarien zusammen.
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