Bei schlanken Menschen verbrennt hochaktives braunes Fettgewebe besonders viele Kalorien. Versuche mit Mäusen zeigen: Der Mangel eines im Gehirn produzierten Hormons lähmt die Brennkraft dieser Zellen und lässt die Fettpolster wachsen.
Forscher scheinen hinter das Geheimnis gekommen zu sein, warum einige Menschen essen können, was und wie viel sie wollen und dabei trotzdem schlank bleiben. NetDoktor.de, Deutschlands größtes Gesundheitsportal, erklärt die Details.
Zu wenig Fett im Leib kann dick machen – aber nur, wenn es sich um zu wenig braunes Fett handelt. Denn die braune Variante des Gewebes ist extrem gut durchblutet und mit besonders vielen Mitochondrien ausgestattet, den winzigen Kraftwerken der Körperzellen. Um Wärme zu erzeugen, verfeuern sie enorm viele Kalorien.
„Lange gingen Forscher davon aus, dass beim Menschen nur kälteempfindliche Säuglinge und Kleinkinder braunes Fettgewebe besitzen“, so Dr. med. Nina Buschek, Medizinredakteurin bei NetDoktor.de. „Inzwischen haben es die Fortschritte in den bildgebenden Techniken ermöglicht, braunes Fettgewebe auch bei Erwachsenen aufzuspüren.“
Um seine Brennwirkung voll entfalten zu können, braucht das braune Fettgewebe das Hormon Orexin. US-Forscher zeigten anhand von Versuchen mit Mäusen, dass ein Orexin-Mangel die Brennkraft der braunen Fettzellen lähmt. Diese Nager brachten mehr Gewicht auf die Waage als ihre Artgenossen, obwohl sie weniger fraßen. Ein solcher Zusammenhang könnte auch bei manchen Menschen mit Übergewicht bestehen.
In einem nächsten Schritt soll getestet werden, ob zusätzliche Gaben von Orexin übergewichtigen Menschen dabei helfen, ihren Energieumsatz auch ohne körperliche Betätigung zu erhöhen – der Traum aller Couchpotatoes ginge in Erfüllung.
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