Informatikpreise des FBTI 2015 verliehen – CEMA AG ehrt die Preisträger

Sicherheit und Industrie 4.0 – das waren die Themen der drei prämierten Abschlussarbeiten. Die mit je 1.000 Euro dotierten Preise stiftet jährlich das IT-Systemhaus CEMA AG

Pressemeldung der Firma CEMA AG Spezialisten für Informationstechnologie

Der Fachbereichstag Informatik (FBTI) zeichnete auch dieses Jahr drei herausragende Abschlussarbeiten aus der Informatik aus. Auf seiner Jahrestagung vom 11. bis 13. Oktober 2015 in Wolfenbüttel ehrte der FBTI zusammen mit Thomas Steckenborn, Vorstandsvorsitzender des IT-Systemhauses CEMA AG, die Preisträger.

Um den Informatikpreis des FBTI können sich Absolventen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit ihren Abschlussarbeiten bewerben. Angenommen werden Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeiten sowie Dissertationen, die in einem kooperativen Promotionsverfahren erstellt wurden. Das Ziel des bundesweiten Wettbewerbs ist es, junge Menschen zu einem besonderen Engagement im Studium und bei ihren Abschlussarbeiten zu motivieren.

Den Preis für die beste Bachelorarbeit nahm Daniel Süß von der Beuth Hochschule für Technik Berlin entgegen. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung responsiver HTML5-Komponenten zur Steuerung von Geschäftsprozessen im Bereich der Maschinenintegration. Süß evaluiert darin die Möglichkeiten, mobil nutzbare Weboberflächen zu erstellen, die sich dynamisch an die Bildschirmgröße unterschiedlicher Endgeräte anpassen. Solche responsive Webseiten werden für Unternehmen gerade auch im Kontext von Industrie 4.0 wichtig, beispielsweise um leitstandbasiert Maschinenparks geräteübergreifend überwachen zu können. Um den Einsatz und die Wartbarkeit von dynamischen Weboberflächen zu vereinfachen, stellt Süß für konkrete Anwendungsszenarien eine Lösungsarchitektur vor, bei der responsive UI-Komponenten ihr Design selbstorganisiert anpassen, ohne dass sie dazu im Seitenlayout verwoben deklariert werden müssen.

Neue Ansätze zur Analyse von PE-Malware und zur digitalen Forensik

In ihrer Masterarbeit Robust Static Analysis of Portable Executable Malware widmet sich Katja Hahn von der HTKW Leipzig einem brisanten Thema: Angesichts rund 200 000 täglich neu entwickelten Schadcodes erstellen viele Hersteller von Malwarescannern die Signaturen automatisiert. Im Gegenzug werden immer ausgefeiltere Methoden entwickelt, um Schadroutinen unbemerkt einzuschleusen, etwa in ausführbaren Windows-Dateien im Portable-Executable(PE)-Format. Dazu nutzen die Malwareentwickler eine Schwachstelle aus: Viele Prüfwerkzeuge ziehen bei ihrer Analyse, ob die PE-Datei gut- oder bösartig ist, nur die Metadaten der PE-Datei heran. Sie können deshalb durch Schadprogramme überlistet werden, die sich zur Laufzeit modifizieren. Hahn präsentiert daher eine Malware-Analyse, die auf extrahierten Informationen des PE-Formats basiert, und einen robusten PE-Format-Parser für ergänzende Prüfverfahren (z.B. Visualisierung von PE-Dateien oder Berechnung des Hash-Wertes) einsetzt, um den Schadcode zu analysieren.

Dr. Frank Breitinger beschäftigt sich in seiner Dissertation On the Utility of Bytewise Approximate Matching in Computer Science With a Special Focus on Digital Forensics Investigations mit ähnlichkeitserhaltenden Algorithmen. Damit lassen sich ähnliche Dateien (z.B. verschiedene Versionsstände) und eingebettete Objekte automatisiert erkennen. Der Autor sieht darin eine sinnvolle Ergänzung zu kryptographischen Hash-Funktionen, mit denen exakte Duplikate identifiziert werden. Mit dem Ziel, ähnliche Bytesequenzen in der Forensik zu etablieren, erarbeitet Breitinger eine Definition und Evaluationsmethodologie und stellt Anwendungsgebiete vor. So zeigt er auf, dass die Verwendung unterschiedlicher Verfahren bei kriminalistischen Ermittlungen durchaus zweckdienlich ist, und sich der Einsatz ähnlichkeitserhaltender Algorithmen auch zur Netzwerkanalyse sowie zum Schutz biometrischer Daten eignet.

Fachbereichstag Informatik (FBTI)

Der FBTI repräsentiert über 60 Informatik-Fachbereiche und -Fakultäten an deutschen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften mit insgesamt über 250 Studiengängen, ca. 1.000 Professoren und mehr als 30.000 Studierenden.



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Dateianlagen:
    • Preisverleihung für hervorragende Abschlussarbeiten (von links): Thomas Steckenborn (CEMA AG), Katja Hahn (Preisträgerin), und die Professoren Dr. Ulrich Bühler (Vorsitzender FBTI), Dr. Manfred Krause (Hochschule Hannover), Dr. Michael Frank (HTWK Leipzig)
Die CEMA ist einer der führenden mittelständigen IT-Dienstleister in Deutschland mit 10 Standorten. Gegründet wurde die CEMA 1990. Zu dieser Zeit nahm der Wandel der Großrechner-Architektur zur PC-Netzwerk-Architektur seinen Lauf. Seit der ersten Stunde hat sich die CEMA auf IT-Netzwerke und IT Infrastruktur spezialisiert. Client-Management, Daten-Management, Server-Management, Security & Access, Collaboration & Mobility, IT Infrastruktur - das sind die sechs strategischen IT-Bereiche der CEMA. Sie unterliegen einer ständigen Auffrischung und bilden die Know-how-Basis für unsere CEMA-Dienstleistungspakete Die CEMA bietet die vier Leistungspakete IT-Consulting, IT-Lösungen, IT-Services und IT-Beschaffung. Zusätzlich bietet das CEMA IT Service Center Cloud- und RZ-Services, Helpdesk und 24/7 Support. Im Bereich Virtualisierung gehört die CEMA zu den wenigen IT-Dienstleistern, die die Virtualisierungstechnologien von Anwendungen, Desktops, Servern und Speicher beherrschen und auf Virtualisierungserfahrung seit 1995 zugreifen kann. Auszug aus Zertifizierungen: Citrix Gold Solution Advisor Partner, CommVault Platinum Partner, DataCore Gold Partner, HDS Gold Partner, HP Silver Partner, IBM Premium Business Partner, Microsoft Gold Certified Partner, NetApp Gold Authorized Partner, VMware Premier Partner.


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