Digitalisierungsgesetz läutet neue Energie-Ära ein

Pressemeldung der Firma BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.

(pressebox) Berlin, 24.06.2016 –

Grundlage für Aufbau von Smart Grids geschaffen

Verbraucher sollen künftig von flexiblen Strompreisen profitieren

Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende verabschiedet

Mit dem gestern verabschiedeten „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ kommt Deutschland dem Ziel,  95 Prozent seines Strombedarfs aus Erneuerbaren zu decken, einen großen Schritt näher. „Das Digitalisierungsgesetz läutet eine neue Energie-Ära ein. Endlich können wir das hochsichere Energiesystem aufbauen, das klimafreundlichem Strom aus Sonne und Wind zum Durchbruch verhelfen wird“, sagt Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer. Das Digitalisierungsgesetz sieht vor, dass das Energiesystem zum so genannten „Smart Grid“ umgebaut wird. Dabei handelt es sich um eine digitale Infrastruktur, die es allen Akteuren und Komponenten im Energiesystem ermöglicht, miteinander zu kommunizieren – vom Stromerzeuger über die Netze und Speicher bis hin zum Verbraucher. So können die wetterabhängige Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien und der schwankende Verbrauch der Kunden miteinander in Einklang gebracht werden. Für den Verbraucher bringt die neue Kommunikationsinfrastruktur ein Höchstmaß an Transparenz, so dass beispielsweise Stromfresser im Haushalt identifiziert und durch energieeffiziente Geräte ersetzt werden können. Zudem kann der Kunde von flexiblen Stromtarifen profitieren: Wenn besonders viel Strom aus Wind und Sonne ins Netz eingespeist wird und die Strompreise sinken, können diese künftig an den Kunden weitergegeben werden. In dem heutigen System kommen solche Preissignale nicht beim Kunden an.

Zudem ist das Smart Grid die Basisinfrastruktur für weitere digitale Innovationen im Energiesystem. „Das neue Energienetz wird einen sicheren und zugleich einfachen Zugang ermöglichen, das heißt: Unternehmen, die innovative Anwendungen für die Energiewende entwickeln, können damit künftig viel besser am Energiesystem teilnehmen“, so Rohleder. Denkbar sind zum Beispiel Modelle, mit denen Verbraucher Strom von der Solaranlage des Nachbarn oder gemeinschaftlich aus einem nahegelegenen Windpark beziehen. Rohleder: „Das Energiesystem wird durch die Digitalisierung insgesamt offener für Innovationen – und Innovationen sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende.“



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