iPhone 5S — Fin­ger­ab­druck­sen­sor (Touch ID) abschal­ten und mit Mobile Device Manage­ment (MDM) managen

Pressemeldung

Seit mei­nem Arti­kel iPhone 5S — Nach vorne den­ken? OK! -> Apple steigt zum Waf­fen­her­stel­ler auf — Das Wett­ren­nen der Her­stel­ler um die Liebe der NSA ste­hen hier die Tele­fone nicht mehr still. Anwen­der und Inter­es­sen­ten wol­len wis­sen, ob man den Fin­ger­ab­druck­sen­sor – von Apple Touch ID genannt – im iPhone 5S abschal­ten kann.

Die Ant­wort ist zweigeteilt.

Auf dem Gerät kann der Sen­sor in den Ein­stel­lun­gen deak­ti­viert wer­den. Doch für Unter­neh­men ist diese Lösung keine Lösung, denn es bedeu­tet, dass das Unter­neh­men nicht garan­tiert davon aus­ge­hen kann, dass diese Tech­nik durch den Anwen­der nicht benutzt wird.

Des­halb gewinnt das Manage­ment der Geräte mit einem MDM-​System wie datomo Mobile Device Manage­ment vor dem Hin­ter­grund des Fin­ger­print­sen­sors zusätz­li­che Bedeu­tung. Die Abschal­tung des Fin­ger­print­sen­sors durch das MDM-​System ist nicht tri­vial, wir gehen aber davon aus, dass wir diese Funk­tio­na­li­tät kurz­fris­tig in datomo MDM anbie­ten werden.

Vorab nur fol­gen­der Hinweis:

Wir hal­ten die Frage nach einer Abschal­tung des Fin­ger­ab­druck­sen­sors für irre­le­vant und am Ziel vor­bei. Die Frage ist unge­fähr so rele­vant wie die Frage an einen Alko­ho­li­ker, ob er mit dem Trin­ken auf­hört. Der Alko­ho­li­ker wird das Auf­hö­ren immer bestä­ti­gen und höchst­wahr­schein­lich flei­ßig wei­ter trin­ken. Apple kann dem Markt ana­log die Abschal­tung ver­spre­chen, was aber nicht bedeu­ten muss, dass der Sen­sor abge­schal­tet ist.

Wenn meine Ver­mu­tung zutrifft, dass die­ser Sen­sor Wunsch der NSA war, ist Apple gesetz­lich gezwun­gen dies­be­züg­lich zu lügen. Für mich gibt es kei­nen erkenn­ba­ren Grund zu glau­ben, dass sich der Fin­ger­ab­druck­sen­sor wirk­lich abschal­ten läßt – zu ver­lo­ckend ist die­ses Fea­ture für NSA & Co. Wenn man dann noch berück­sich­tigt, dass iOS 6 seit Mai 2013 von der NSA für die mili­tä­ri­schen Netze der USA frei­ge­ge­ben ist (vgl. Bei­trag Apple Mobile Devices Clea­red for Use on U.S. Mili­tary Net­works) muss jedem ver­stän­di­gen Ver­ant­wort­li­chen in der IT bewusst sein, dass die NSA tiefste Kennt­nisse des iOS-​Systems erlangt hat, ver­mut­lich bis auf Quellcode-​Ebene. Inso­fern gebie­tet allein schon der gesunde Men­schen­ver­stand gerade die­sen Fin­ger­ab­druck­sen­sor als kom­pro­mit­tiert anzu­se­hen – egal ob Apple die Abschal­tung ermög­licht oder nicht.

Für uns bestä­tigt diese Ent­wick­lung die Rich­tig­keit unse­rer Ent­schei­dung gegen iOS im Juni 2013, wir berich­te­ten im Bei­trag PRISM been­det den Ein­satz von iPhone und iPad in sicher­heits­be­wuss­ten Unter­neh­men — auch bei Pre­tioso. Soll­ten wir in die Situa­tion kom­men, dass wir das iPhone 5S hier in Ent­wick­lung und Sup­port nut­zen wer­den müs­sen, steht eines schon fest. Die Geräte wer­den nur mit Hand­schu­hen bedient wer­den. Wenn dies nicht geht, wer­den wir Work­a­rounds ent­wi­ckeln. Wir wer­den aber nie­mals als Her­stel­ler und Anbie­ter von Sicher­heits­tech­no­lo­gien mit sol­chen Gerä­ten arbeiten.

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